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Kamin & Solarbau Adams

Energieberatung / Energieausweise

Die meisten Autofahrer wissen in etwa, wie viel Benzin ihr Fahrzeug im Durchschnitt verbraucht. Auf die Effizienzklasse des Kühlschranks oder der Waschmaschine achten Verbraucher spätestens beim Kauf von Geräten. Zur energetischen Qualität von Wohngebäuden existieren allerdings häufig keine objektiven Angaben. Und das, obwohl ein Großteil des Energiebedarfs in Deutschland für das Heizen und die Warmwasseraufbereitung in Haushalten aufgewendet wird.

Abhilfe schafft der Energieausweis. Er soll für mehr Transparenz auf dem Immobilienmarkt sorgen und allen Marktteilnehmern verlässliche Informationen über den Energiebedarf und die energetische Qualität von Gebäuden liefern. Wer in Zukunft eine Wohnung bzw. ein Haus kaufen, mieten oder pachten möchte, kann so verschiedene Immobilien unkompliziert miteinander vergleichen und bekommt mit dem Energieausweis eine wichtige Orientierungs- und Entscheidungshilfe an die Hand.

Für Eigentümer, die eine Modernisierung ihres Gebäudes planen, stellt der Energieausweis darüber hinaus eine kostengünstige Erstberatung dar. Er erfasst die wichtigsten Gebäudedaten, liefert Informationen über den energetischen Zustand des Gebäudes und zeigt, ob eine Sanierung grundsätzlich nötig ist. Auf Grundlage konkreter Modernisierungsempfehlungen im Energieausweis kann eine Modernisierungsplanung erfolgen oder weitere detaillierte Energieberatungen aufbauen.



Ab wann ist welcher Energieausweis Pflicht?

Für alle Wohngebäude gilt die Ausweispflicht ab dem 1. Januar 2009.

Der Eigentümer muss bei Vermietung und Verkauf seiner Immobilie den Energieausweis potenziellen Mietern und Käufern zugänglich machen.

Ausnahme: Für Baudenkmäler muss kein Energieausweis ausgestellt werden.

Einen Bedarfsausweis braucht man für Wohngebäude mit weniger als fünf Wohnungen, für die ein Bauantrag vor dem 1.11.1977 gestellt wurde.

Es sei denn beim Bau selbst oder durch spätere Modernisierung wird mindestens das Wärmeschutzniveau der 1. Wärmeschutzverordnung von 1977 erreicht. In einem solchen Fall ist auch ein Verbrauchsausweis zulässig.

Für alle anderen Bestandsgebäude besteht Wahlfreiheit zwischen Bedarfsausweis und Verbrauchsausweis.

Für Neubauten sind bereits seit 2002 Bedarfsausweise vorgeschrieben.

Definition Bedarfsausweis

Beim Bedarfsausweis nehme ich in einer technischen Analyse die Bausubstanz und die Heizungsanlage des Gebäudes genau unter die Lupe. Ich decke die energetischen Schwachstellen auf und gebe fundierte Tipps für eine Modernisierung. Aufgrund des energetischen Zustands des Gebäudes berechne ich die Energie, die für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung bei durchschnittlicher Nutzung benötigt wird.

Energieausweise werden in der Regel für das gesamte Gebäude und nicht für einzelne Gebäudeteile oder Wohnungen erstellt. Ausnahmen gibt es nur für Wohngebäude, bei denen ein nicht unerheblicher Teil nicht für Wohnzwecke oder wohnähnliche Zwecke genutzt wird. In diesen Fällen ist je ein Energieausweis für den Wohngebäudeteil und für den Nichtwohngebäudeteil zu erstellen.

Als geprüfter und bei der deutschen Energieagentur (dena) zugelassener Gebäudeenergieberater bin ich Ausstellungsberechtigter für bedarfs - und verbrauchsbasierte Wohngebäude-Energieausweise.

Sprechen Sie mich einfach an : Telefon: 02691-3808 oder schicken Sie mir eine e-mail.


Definition Verbrauchsausweis

Der Verbrauchsausweis entsteht auf der Grundlage der Heizkostenabrechnungen und gibt den Energieverbrauch der Gebäudenutzer bei Heizung und Warmwasser in den letzten drei Jahren an. Die Bewertung eines Gebäudes im Verbrauchsausweis hängt somit auch vom individuellen Heizverhalten der Bewohner ab.

Die Aussagekraft des Verbrauchsausweises tendiert in Richtung Null.


Förderprogramme


Bund, Länder, Gemeinden und Energieversorgungsunternehmen unterstützen die Anwender erneuerbarer Energiequellen.
Sie bieten dafür eine Vielzahl von Programmen an, wobei die Art und der Umfang dieser Hilfen verschieden sind.
Gegenwärtig bietet der Bund folgende Fördermaßnahmen:

- Steuerliche Vergünstigungen durch Abschreibungsmöglichkeiten
- Investitions- und Finanzierungshilfen als zinsverbilligte Darlehen bzw. Kredite

Die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) gibt einen Überblick über die Förderprogramme des Bundes, der Bundesländer und der EU.

Sehr gute !! Informationsquellen finden Sie bei folgenden Links:

Empfehlung Nr. 1

Energiefoerderung.info ist ein Service von BINE Informationsdienst und wird realisiert in Zusammenarbeit mit der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Unter dem Link http://www.energiefoerderung.info geben Sie bitte Ihre Postleitzahl ein und was gefördert werden soll, daraufhin zeigt Ihnen diese Website in umfangreicher Form die möglichen Fördermaßnahmen an.

Empfehlung Nr. 2

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA):

http://www.bafa.de
Hier finden Sie die Herstellerlisten, deren Produkte gefördert werden:

** Kollektoren und Solaranlagen z.B. Wagner oder Nau
** Handbeschickte Biomasseanlagen (Scheitholzvergaserkessel) z.B. Atmos
** Automatisch beschickte Biomasseanlagen (Pelletanlagen) z.B. Atmos

Empfehlung Nr. 3

Kreditanstalt für Wiederaufbau mit sehr zinsgünstigen Darlehen.

Ratgeberfinder


Finden Sie unter dem unten angelegten Link den passenden Energiespar-Ratgeber für Ihr Anliegen.

WärmeCheck
HeizCheck
StromCheck
PumpenCheck
StandbyCheck
KühlCheck
Hitzeschutz-Ratgeber
ThermostatCheck
SolardachCheck
Förderratgeber
Modernisierungs
Heizkosten im Neubau
Heizkosten im Altbau
BestPractice Archiv
KonsumCheck
Energiesparkonto
Heizatlas Heizatlas
Energieausweisratgeber
Rat und Tat
UmweltMobilCheck
FlugCheck
Ökostrom-Tarifrechner
Modernisierungsratgeber

Ein Service von co2online gefördert vom Bundesumweltministerium.

https://ratgeber.co2online.de/ratgeberauswahl/?portal_id=eb_610

Elf kurze Tipps zum richtigen Umgang mit Brennholz


Erstens

Heizen Sie ausschließlich mit naturbelassenem, lufttrockenem Holz in Scheiten oder Stücken mit maximal 18% Restfeuchte. Anhaftende Rinde kann mit verfeuert werden.

Zweitens

Heizholz wird am besten zwischen Dezember und Februar geschlagen und sofort vor dem Lagern gespalten. Das Austrocknen des Holzes wird so wesentlich gefördert. Die einzelnen Scheite sollten einen geringen Umfang haben.

Drittens

Heizholz muss vor dem Verbrennen 2 bis 3 Jahre luftig, vor Regen und vor Feuchtigkeit geschützt gelagert werden. Nach 2 bis 3 Jahren Lagerzeit hat das Holz nur noch maximal 15 bis 18% Restfeuchte. Es heizt hervorragend und verbrennt schadstoffarm.

Viertens

Heizholz lagert am besten unter einem vorgezogenen Dach oder in einer luftigen Holzhütte. Wenn es zu Kreuzstapeln aufgeschichtet wird, lagert es am besten.

Fünftens

Lagern Sie ihr frischgeschlagenes Heizholz nicht im Keller. Dort kann es nicht austrocknen , sondern stockt. Nur ganz trockenes Holz kann in einem gut belüfteten Keller gelagert werden.

Sechstens

Heizholz darf niemals in eine Plastikplane eingepackt werden. Holz braucht Luft und Wind zum Trocknen.

Siebtens

Wenn Sie ganz sichergehen wollen, ob Sie trockenes Heizholz haben: Bitten Sie mich als Ihren Schornsteinfegermeister das Heizholz zu untersuchen. Dafür benutze ich ein Brennholzfeuchte- Messgerät . Die Elektrode wird ins Holz geschlagen- und schon zeigt das Gerät exakt die Restfeuchte an. Diese Messgeräte können Sie auch für geringe Kosten bei mir erwerben. Für weitere Informationen schauen Sie bitte unter Kaminöfen / Zubehör nach.

Achtens

Holz verschiedener Baumarten haben unterschiedliche Heizwerte. Wer Holz nach Gewicht kauft, kommt bei Nadelholz am besten weg- aber trocken muss es sein! Wer das Holz für den Ofen nach Raummetern bemessen kauft, der nimmt besser Laubholz.

Neuntens

Eichen- und Buchenholz hat den höchsten Heizwert nach Volumen. Ein Raummeter lufttrockenes Laubholz mit 15% Restfeuchte- das sind rund 450 Kilogramm Holz- enthält soviel Heizenergie wie 210 Liter Heizöl bzw. ca. 210 m3 Erdgas oder 385 Kilogramm Braunkohlenbriketts. Soviel fossile Energie wird eingespart, wenn stattdessen mit Holz im Ofen geheizt wird.
Halten Sie sich immer genau an die Bedienungsanleitung und verwenden Sie ausschließlich die vom Hersteller genehmigten Brennstoffe. Müll zu verheizen ist verboten.

Zehntens

Um Leistungsabfall und Zugverlust durch Staub und Asche zu vermeiden, empfiehlt sich auch bei Holzfeuerungsanlagen mit guter Verbrennung die regelmäßige und gründliche Reinigung des Brennraumes, der Rauchgaszüge, des Rauchrohres und des Schornsteins.

Elftens .... Die Holzmaße:

Es gibt für Holz verschiedene Volumenbezeichnungen, da dieser Brennstoff nicht homogen ist.


Der Festmeter (Fm)

Nach dieser Einheit wird das Holz im Wald verkauft. Ein Festmeter ist ein durchgängiges Stück Holz ohne Luftzwischenräume mit den Maßen 1 Meter x 1 Meter x 1 Meter, also ein Kubikmeter.


Der Raummeter (Rm), in Süddeutschland Ster genannt

Der Raummeter Holz ist ein Kubikmeter lose geschichtetes Holz mit Luftzwischenräumen.


Der Schüttraummeter (SRm)

Als Schüttraummeter wird ein Kubikmeter Holz bezeichnet, bei dem 33 cm lange Scheite lose geschüttet werden.


1 Festmeter (Fm) = 1.43 Raummeter (Rm) = 2.43 Schüttraummeter (SRm)

Wichtig:

.... Achten Sie beim Holzkauf in welcher Einheit das Holz angeboten wird.


Heizwerte von Laubhölzern:

1 Raummeter Buche, Heizwert gerundet 2150 KWh, ca. 215 Liter Heizöl oder 215 m3 Erdgas
1 Raummeter Eiche, Heizwert gerundet 2300 KWh, ca. 230 Liter Heizöl oder 230 m3 Erdgas
1 Raummeter Esche, Heizwert gerundet 2100 KWh, ca. 210 Liter Heizöl oder 210 m3 Erdgas
1 Raummeter Robinie, Heizwert gerundet 2100 KWh, ca. 210 Liter Heizöl oder 210 m3 Erdgas
1 Raummeter Birke, Heizwert gerundet 2100 KWh, ca. 210 Liter Heizöl oder 210 m3 Erdgas
1 Raummeter Ulme, Heizwert gerundet 1900 KWh, ca. 190 Liter Heizöl oder 190 m3 Erdgas
1 Raummeter Ahorn, Heizwert gerundet 1900 KWh, ca. 190 Liter Heizöl oder 190 m3 Erdgas
1 Raummeter Erle, Heizwert gerundet 1500 KWh, ca. 150 Liter Heizöl oder 150 m3 Erdgas
1 Raummeter Weide, Heizwert gerundet 1400 KWh, ca. 140 Liter Heizöl oder 140 m3 Erdgas
1 Raummeter Pappel, Heizwert gerundet 1400 KWh, ca. 140 Liter Heizöl oder 140 m3 Erdgas

Heizwerte von Nadelhölzern:

1 Raummeter Douglasie, Heizwert gerundet 1700 KWh, ca. 170 Liter Heizöl oder 170 m3 Erdgas
1 Raummeter Kiefer, Heizwert gerundet 1700 KWh, ca. 170 Liter Heizöl oder 170 m3 Erdgas
1 Raummeter Lärche, Heizwert gerundet 1700 KWh, ca. 170 Liter Heizöl oder 170 m3 Erdgas
1 Raummeter Fichte, Heizwert gerundet 1600 KWh, ca. 160 Liter Heizöl oder 160 m3 Erdgas
1 Raummeter Tanne, Heizwert gerundet 1500 KWh, ca. 150 Liter Heizöl oder 150 m3 Erdgas

Alle Angaben beziehen sich auf einem angenommenen Feuchtegehalt von 15 - 18 Prozent.

Heizen mit Holz

Ein Lese-Muss für jeden Holzheizer


Ein Ratgeber vom Umweltbundesamt zum richtigen und sauberen Heizen Heizen mit Holz und saubere Luft — ein Widerspruch?

Richtig verwendet, ist Holz ein umweltgerechter Brennstoff. Mit qualitativ hochwertigem Holz aus Ihrer Region, einer modernen Heizungsanlage und einer sachgerechten Handhabung können Sie dazu beitragen, dass Ihr Holzofen oder
Holzkessel für behagliche Wärme sorgt und das Klima nicht schädigt. Die Umwelt und Ihre Nachbarn werden es Ihnen danken!
Der folgende Text gibt Ihnen Tipps, wie Sie eine Holzheizung – im Fachausdruck: Kleinfeuerungsanlage – richtig bedienen. Gerade beim Verbrennen minderwertigen Holzes in alten, schlecht gewarteten Öfen und bei ungünstigen Verbrennungsbedingungen entstehen unnötig viele Emissionen: Treibhausgase, die das Klima schädigen und Schadstoffe, die Ihre Gesundheit belasten. Besonders in Ballungsräumen und in Tälern verschlechtern Holzheizungen wegen ihrer niedrigen Schornsteine die Luftqualität. Nachbarn fühlen sich oft belästigt.

Was passiert, wenn Holz verbrennt?

Verbrennung ist eine rasche, unter Flammenbildung verlaufende Oxidation von Stoffen. Wenn Holz verbrennt, vereinigt sich Sauerstoff aus der Luft mit Kohlenstoff und Wasserstoff aus dem Holz. Dabei wird Energie als Wärme und Licht abgegeben. Die Produkte einer vollständigen Verbrennung sind im Idealfall nur Kohlendioxid, Asche — gebildet überwiegend aus den mineralischen Holzbestandteilen — und Wasser. Der Verbrennungsvorgang lässt sich bei festen Brennstoffen grob in drei Phasen einteilen: In der ersten Phase, der Erwärmung und Trocknung, verdampfen das im Brennstoff gespeicherte Wasser und sonstige leicht flüchtige Stoffe. In der zweiten Phase, der Pyrolyse, zersetzt sich der Brennstoff bei Temperaturen ab etwa 150 Grad Celsius (°C). Dabei entsteht ein Gasgemisch, das — neben anderen Verbindungen — auch Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe enthält. Daneben bilden sich Öle und Teere, die sich bei höheren Temperaturen weiter zersetzen. Ab einer Temperatur von etwa 400 bis 500°C vergasen auch die festen organischen Bestandteile und verbinden sich mit Luftsauerstoff überwiegend zu Kohlenmonoxid. Vom ursprünglichen Holz ist in diesem Stadium nur noch Holzkohle übrig. In der dritten Phase, der eigentlichen Verbrennung, reagieren die in den ersten beiden Phasen gebildeten Gase mit zusätzlichem Luftsauerstoff zu Kohlendioxid und Wasser. Auch übrig gebliebene Holzkohle verbrennt mit der Zeit im Glutbett vollständig. Als einziger Verbrennungsrückstand bleibt Asche übrig. Die einzelnen Phasen der Verbrennung lassen sich am offenen Feuer sehr gut betrachten.

Ganz ohne Emissionen geht es nicht

Idealerweise entstehen bei der Verbrennung des Holzes nur Kohlendioxid, Asche und Wasser. Dieses Kohlendioxid trägt nicht zur Erderwärmung bei, falls nur so viel Holz verbrannt wird, wie nachwächst – denn dann binden nachwachsende Bäume und Sträucher das bei der Verbrennung entstandene Kohlendioxid. Allerdings sollten Sie das Holz aus Ihrer Region beziehen, denn der Transport des Holzes zu Ihnen verbraucht Benzin und Diesel. Je länger die Transportstrecke, desto mehr Kraftstoff wird verbrannt. Holz enthält immer geringe Mengen Stickstoff-, Schwefel- und Chlorverbindungen. Dadurch entstehen bei der Verbrennung schädliche Stickstoff- und Schwefeloxide sowie Salzsäure. Zudem gelangt bei der Verbrennung des Holzes Staubin die Luft; zu über 90 Prozent als Feinstaub. Diese sehr feinen, mit dem Auge nicht sichtbaren Partikel, können beim Einatmen bis tief in die Lunge eindringen und so Ihre Gesundheit belasten. Bronchitis, die Zunahme asthmatischer Anfälle oder Belastungen für Ihr Herz-Kreislauf-System können die Folge sein. Feinstaub steht außerdem im Verdacht, Krebs zu erzeugen.Bei einer unvollständigen Verbrennung kann ferner giftiges Kohlenmonoxid und das klimaschädliche Methangas entstehen. Methangas trägt 21-mal stärker zur Erderwärmung bei als die gleiche Menge Kohlendioxid. Weitere Produkte einer unvollständigen Verbrennung: organische Verbindungen wie Krebs erzeugende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in Asche und Abluft sowie unangenehm riechende Verbindungen. Falls Sie nicht erlaubte Brennstoffe einsetzen – etwa mit Holzschutzmitteln oder Lack behandeltes Holz – können sogar hochgiftige Dioxine und Furane entstehen.

Drei Dinge sind für sauberes Heizen nötig

Es ist recht einfach, Ihre Holzheizung so zu betreiben, dass Sie Klima und Gesundheit nicht unnötig belasten. Drei Dinge sind dazu nötig:
*** ein geeigneter, trockener Brennstoff, der richtig gelagert ist
*** der richtige Umgang mit der Anlage sowie
*** die regelmäßige Wartung und Überwachung der Anlage durch Fachleute.

Trocken und in der richtigen Größe — das Holz und seine Lagerung

Einen großen Einfluss auf das Brennverhalten hat der Wassergehalt des Brennstoffs. Ihr Holz sollte möglichst trocken sein. Nur dann kann es viel Wärme abgeben und umweltfreundlich verbrennen. Frisch geschlagenes Holz enthält - je nach Jahreszeit und Holzart - zwischen 45 und 60 Prozent Wasser. Bei optimaler Trocknung sinkt dieser Wasseranteil auf 15 bis 20 Prozent. Dies dauert —je nach Holzart — etwa ein bis zwei Jahre. Erst dann ist das Holz zum Heizen geeignet. Damit das Brennholz richtig durchtrocknen kann, sollten Sie es vor Regen und Schnee schützen. Gespaltenes Holz trocknet besser und zeigt auch ein besseres Brennverhalten. Falls Sie Feuerholz beim Händler kaufen, lassen Sie sich den Wassergehalt bestätigen und schauen Sie sich die Hinweise des Händlers zur richtigen Lagerung genau an.

Welche Anlagentypen gibt es?
Wer mit Holz heizen möchte, muss sich für einen Anlagentyp entscheiden:

Einzelraumfeuerungen

Meist als Komfort- und Zusatzheizung eingesetzt, dienen Einzelraumfeuerungen dazu, einen oder zwei benachbarte Räume zu beheizen. Die Öfen geben die Wärme überwiegend als Strahlungswärme ab. Einige Ofenarten erwärmen zusätzlich die Luft in einem Wärmetauscher.

*** Offene Kamine und Kamine mit Heizeinsatz
Bei offenen Kaminen ist der Feuerraum zum Wohnraum hin offen. Daher können Sie die Zufuhr der Verbrennungsluft nicht regeln. Kamine verursachen wegen niedriger Verbrennungstemperaturen und eines zu hohen Luftüberschusses viele Schadstoffe, geben aber nur verhältnismäßig wenig Wärme ab. Kamine mit Heizeinsatz – gelegentlich auch als Chemineéöfen bezeichnet –, sind besser: Beide sind mit einer Glastür oder Glasscheibe verschlossen. Damit lässt sich die Luftzufuhr einfacher regeln, und der Wirkungsgrad steigt.

*** Dauerbrandöfen und Kaminöfen
Dauerbrandöfen stehen frei im Wohnraum. Holzscheite können Sie durch eine Tür direkt in den Brennraum geben. Die Asche im Aschekasten lässt sich über eine Öffnung im unteren Bereich des Ofens entfernen. Die Luftmenge können
Sie durch Klappen und Schieber oder die Entaschungstür regeln. Der Kaminofen ist eine Variante des Dauerbrandofens. Eine große Tür mit Sichtscheibe dient dazu, Holzscheite nachzulegen. Kaminöfen sind meist nur in der Übergangszeit und selten als Dauerheizung in Benutzung, weil ihre Nutzung im Dauerbetrieb mit hohem Aufwand verbunden ist.

*** Kachelöfen (Speicheröfen)
Kachel- oder Speicheröfen besitzen eine große Speichermasse aus Kacheln, Zementputz, Ton, Schamotte oder Speckstein. Die große Oberfläche der Öfen erreicht eine relativ geringe Temperatur (80 bis 130°C). Speicheröfen werden in der Regel nur für kurze Zeit bei Volllast betrieben und geben die gespeicherte Wärme dann über einen längeren Zeitraum an die Außenluft ab. Ein Gluthaltebetrieb – das ist der Betrieb bei verminderter Luftzufuhr, um möglichst lange ein Glutbett zu erhalten – ist meist nicht erforderlich. Deshalb verursachen diese Anlagen relativ geringe Emissionen.

*** Pelletöfen
Pellets sind gepresste, naturbelassene Säge- und Hobelspäne. Eine Besonderheit der Pelletöfen: Der Brennstoff gelangt automatisch und kontinuierlich aus einem Vorratsbehälter (20 bis 30 Liter) in eine Brennschale im Feuerraum. Die Brennstoffzufuhr regelt sich abhängig vom Leistungsbedarf. Pelletfeuerungen gibt es als Kaminöfen oder Kachelofenheizeinsätze. Die Pellets verbrennen schadstoffärmer als andere Holzbrennstoffe und sind wesentlich komfortabler in der Anwendung als Holzscheite, da Pelletheizungen weitgehend automatisch arbeiten. Die nötigen Pellets lassen sich optimal lagern und dosieren.

Zentralheizungskessel

Zentralheizungskessel heizen die ganze Wohnung und erwärmen das Trinkwasser. Wie Öl- und Gasheizungskessel sind sie meist in einem eigenen Heizraum untergebracht.

*** Handbeschickte Stückholzkessel
Bei den Holz-Zentralheizkesseln hat sich die Technik des unteren oder seitlichen Abbrandes durchgesetzt. Hierbei brennt die Flamme nicht nach oben durch die Brennstoffschicht, sondern seitlich oder nach unten in einer separaten Brennkammer. Solche Holzheizkessel sind recht komfortabel: Da die Verbrennung sehr gleichmäßig ist, müssen Sie das Holz nur in langen Abständen nachlegen.

*** Mechanisch befeuerte Holzkessel
Die besten Betriebsbedingungen für Holzfeuerungen erreichen Sie bei Anlagen, die den Brennstoff – etwa als Pellets oder Hackschnitzel – kontinuierlich zuführen. Holzpellets sind sehr gleichmäßig zusammengesetzt und lassen sich automatisch zünden. Der Bedienungskomfort einer Pelletheizung steht dem Komfort einer Öl- oder Gasheizung nicht nach.

Wie bediene ich meine Holzfeuerung richtig?

Fast jeder weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, Feuer zu machen: Heizanlagen lassen sich nur in einem begrenzten Bereich regeln – und beim Anheizen treten höhere Emissionen auf. Ein optimales Emissionsverhalten erreichen Sie meistens nur im Betrieb bei voller Leistung (Nennwärmeleistung).
Ein Teillastbetrieb – also ein Betrieb der Feuerungsanlage etwa mit halber Leistung – führt zu deutlich höheren Emissionen, die sich auch an der Geruchs- und Rauchentwicklung erkennen lassen. Besonders problematisch ist der so genannte Gluthaltebetrieb. Er dient weniger dem Heizen als vielmehr dem schnellen Übergang zu größerer Heizwärme, ohne den Ofen erneut anzünden zu müssen. Die tatsächlichen Emissionen Ihrer Holzheizung können Sie vielfach selbst stark beeinflussen. Wie Sie richtig heizen, erläutert der folgende Text.

Einmal im Jahr: Durch den Fachmann inspizieren lassen

Beim Auto eine Selbstverständlichkeit, bei Holzöfen und -kesseln noch nicht üblich: die regelmäßige Wartung und Inspektion durch den Fachmann. Spätestens bevor die Heizperiode beginnt, sollten Sie Ihre Feuerungsanlage gründlich von einem Fachbetrieb inspizieren lassen.

Eigene Beobachtungen können zusätzliches Geld sparen

Schauen Sie sich den Feuerraum, das Abbrandverhalten und die Abgasfahne ihrer Holzheizung über dem Schornstein regelmäßig an. Sehen Sie starke Ablagerungen im Ofenraum, benötigt der Kessel wahrscheinlich eine zusätzliche Reinigung oder Wartung. Bei Anlagen, deren Emissionen der Schornsteinfeger regelmäßig misst, sparen Sie sich so unter Umständen die kostspieligen Nachmessungen. Diese fallen an, falls die Anlage bei einer offiziellen Kontrolle die Abgasgrenzwerte nicht einhält. Der Lohn für Ihre Aufmerksamkeit: Sie schonen nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel.

Richtig Heizen

Beim Anheizen des Holzofens ist es wichtig, möglichst schnell hohe Temperaturen zu erreichen. Dies gelingt am besten mit getrocknetem, dünn gespaltenem Holz und handelsüblichen Holzanzündern. Wichtig: Gerade in dieser Phase müssen Sie für ausreichend Verbrennungsluft sorgen. Die Luftzufuhr sollte nicht zu klein eingestellt sein. Schauen Sie einfach in Ihre Bedienungsanleitung. Die Luftzufuhr ist richtig eingestellt, falls das Innere des Ofens hell und ohne schwarze Rußablagerungen ist. Sobald ausreichend Grundglut entstanden ist, können Sie größere Scheite nachlegen. Der Ofen
darf jedoch nicht zu voll sein, da sich dann zu viele Verbrennungsgase entwickeln. Diese verbrennen nur unvollständig und es entstehen Schadstoffe. Auch Ihr Ofen kann Schaden nehmen. Packen Sie den Ofen daher nicht zu voll. Besser ist es, häufiger kleinere Mengen nachzulegen. Eine gute und saubere Verbrennung hinterlässt feine, weiße Asche. Sind in der Asche größere Mengen unverbrannten Brennstoffs, Kohle- oder Rußpartikel zu erkennen, deutet dies auf eine unvollständige Verbrennung hin. Schlecht sind auch dunkler Holzrauch und übermäßig viel Ruß. Der so genannte Glanzruß an den Innenwänden des Ofens oder Kessels sorgt für eine schlechtere Wärmeabgabe vom Ofen in den Raum. Beobachten Sie einfach regelmäßig Abbrandverhalten, Feuerraum, Abgasweg und Abgasfahne Ihrer Anlage! So schulen Sie Ihren Blick für die Qualität der Verbrennung Ihrer Anlage.

Wohin mit der Asche?

Holzasche kann unvollständig verbrannte Rückstände enthalten — beispielsweise Krebs erzeugende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe — wie Benzo(a)pyren. Bei der Ascheentsorgung sollten Sie daher die Prinzipien der Hygiene beachten: Vermeiden Sie unbedingt, Staub aufzuwirbeln, um keine gesundheitsschädliche Ascheteilchen einzuatmen. Sie sollten die Asche auch möglichst nicht berühren. Die können Sie mit dem Hausmüll entsorgen.
Wer hilft mir bei Problemen mit der Anlage? Stellen Sie Probleme fest, so lassen Sie die Größe des Brennstoffs, seine Menge und Qualität (Holzfeuchtigkeit) sowie die Luftzufuhr vom Fachpersonal überprüfen. Für Fragen hierzu steht Ihnen der Anlagenbauer oder der Installateur, der Hersteller oder auch der Schornsteinfeger zur Verfügung. Sprechen Sie Probleme mit Ihrer Feuerungsanlage einfach beim Besuch des Schornsteinfegers an. Oft lässt sich schnell und unkompliziert eine Lösung finden. Der Schornsteinfeger kann – falls nötig – auf eine notwendige zusätzliche Wartung hinweisen. Er kann Sie zudem über den Brandschutz und das Entstehen giftiger Verbrennungsabgase aufklären.

Welches Holz darf verbrannt werden?

Welche Holzarten in Ihrer Kleinfeuerungsanlage eingesetzt werden dürfen, regelt in Deutschland die 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV). Sie legt auch fest, wie häufig Kamine und Öfen zu überwachen sind. Die nachfolgende Liste enthält eine Übersicht über gesetzlich zugelassene Holzbrennstoffe. Zusätzlich sind die Angaben des Anlagenherstellers zu den geeigneten Brennstoffen zu beachten. Besser als Holzpellets nach DIN 51731 sind übrigens solche, die das Gütesiegel DINplus tragen. Sie halten strengere Grenzwerte für den Abrieb und den Aschegehalt ein, ein unabhängiges Institut kontrolliert ihre Herstellung in regelmäßigen Abständen.

Holzbrennstoffe, die zur Verbrennung in Wohnhäusern zugelassen sind (§ 3 Abs. 1 der 1. BImSchV):

*** Grill-Holzkohle, Grill-Holzkohlebriketts

*** naturbelassenes stückiges Holz einschließlich anhaftender Rinde - beispielsweise in Form von Scheitholz, Hackschnitzeln - sowie Reisig und Zapfen

*** naturbelassenes nicht stückiges Holz - beispielsweise in Form von Sägemehl, Spänen, Schleifstaub oder Rinde

*** Presslinge aus naturbelassenem Holz in Form von Holzbriketts - entsprechend DIN 51731 (Ausgabe Mai 1993) - oder vergleichbare Holzpellets oder andere Presslinge aus naturbelassenem
Holz mit gleichwertiger Qualität

Die genannten Holzbrennstoffe dürfen Sie in handbeschickten Anlagen nur in lufttrockenem Zustand einsetzen. Die Verbrennung nicht genannter Brennstoffe ist ohne eine besondere Genehmigung nicht gestattet. Wichtig: Spanplatten und lackiertes Holz dürfen nur holzverarbeitende Betriebe – unter der Einhaltung bestimmter Bedingungen – verfeuern. Private Haushalte dürfen dies nicht.

Anpassung an den technischen Fortschritt – wie könnten gesetzliche Regelungen in Zukunft aussehen?

In den vergangenen Jahren entwickelten die Hersteller emissionsarme Anlagen, welche die geforderten Grenzwerte deutlich
unterschreiten. Falls Sie einen Austausch Ihrer Heizung planen, lohnt es sich, schon jetzt in besonders emissionsarme Kessel und Öfen zu investieren. Dem aktuellen Stand der Technik entsprechen beispielsweise Pelletfeuerungen, die mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet sind. Allerdings schreitet die technische Entwicklung voran, es steht zu hoffen, dass bald noch emissionsärmere Anlagen auf dem Markt sein werden. Denn: Besonders emissionsarm“ sind Holzpelletfeuerungen mit dem blauen Engel nur im Vergleich zu anderen Holzheizungen. Auch diese Anlagen haben deutlich höhere Feinstaub-Emissionen als moderne Gas- undÖlheizungen vergleichbarer Größe.

Quelle: Umweltbundesamt* Postfach 14 06* 06813 Dessau

Geldspartipps für Mieter und Eigentümer


Kühlschrank richtig einstellen!

7 Grad Celsius genügen. Messen Sie die Temperatur mit einem Thermometer. Ist Ihr Kühlschrank kälter, regeln Sie ihn um ein Grad herauf. So spart er ca. 8 Prozent Strom.

Stromfresser ausschalten!

Viele Geräte, wie etwa Fernseher, DVD Player, Drucker und einige Lampen, verbrauchen selbst dann Strom, wenn sie ausgeschaltet sind. Tipp: Kaufen Sie eine Steckdosenleiste mit Schalter. Die gibt es für wenig Geld. Nach dem Fernsehen oder Computerspiel einfach den Schalter umlegen. Das ist bequem und spart Strom.

Energiesparlampen einsetzen!
Sie brauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als Glühbirnen. Zudem halten sie viel länger.

Mit 40 Grad waschen!

Wo früher 60 Grad notwendig waren, reichen heute – dank moderner Waschmittel – 40 Grad. Ihre Wäsche wird sauber, und Sie sparen viel Strom.

Dampfkochtopf benutzen!

Kartoffeln & Co. werden so schneller gar. Und Sie sparen Zeit und Strom.

Richtig lüften!

Stellen Sie Ihre Fenster lieber zweimal täglich kurz auf Durchzug als dauerhaft auf Kipp. Ihre Wohnung behält so ihre Wärme, und Sie sparen Heizenergie.

An Heizkörpern zeitregelbare Thermostate montieren!

Diese gibt es in jedem Baumarkt. Der Einbau ist kinderleicht, kostet pro Heizkörper 5 – 10 Minuten und benötigt kein Spezialwerkzeug. Danach stellen Sie nur noch ein, wann Sie heizen wollen.

Wohnungstür abdichten!

Zieht es unter Ihrer Wohnungstür? Dann kleben Sie einfach eine Dichtung unter. Diese gibt es – selbst für unebene Böden – in jedem Baumarkt. Die Montage dauert 5 Minuten.